Wir gedenken Karl Horvath, Josef Simon, Peter Sarközi und Erwin Horvath. In der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 1995 verloren die vier Roma bei einem tragischen Attentat in Oberwart ihr Leben. Als sie ein antiziganistisches Schild im Ort entfernen wollten, detonierte die daran montierte Bombe und tötete die vier Männer. Das Attentat war Teil einer jahrelangen rechtsterroristischen Anschlagsserie.
Im Nachgang des Attentats waren die Familien und Freund*innen der Betroffenen weiteren antiziganistischen Ressentiments und Repression ausgesetzt, in der Geschichtsschreibung des „offiziellen Österreichs“ findet das Gedenken wenig Beachtung.
Auch 30 Jahre danach lädt die Romapastoral der Diözese Eisenstadt zur offiziellen Gedenkfeier in Oberwart, um der Opfer zu gedenken und ein Zeichen des Respekts, der Erinnerung und der Mahnung zu setzen.
Alle Infos zur Gedenkfeier
Das Gedenken beginnt um 18:00 in der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (Dornburggasse 93), wo der erste Teil des Programms stattfindet.
Im Anschluss daran wird ein gemeinsamer Gedenkmarsch zur Gedenkstätte „Am Anger“ stattfinden, mit einer geschätzten Gehzeit von etwa 20 bis 25 Minuten.
An der Gedenkstätte werden Vertreter*innen der Volksgruppe der Rom*nja und Poitiker*innen ihre Worte des Gedenkens sprechen. Es folgt ein ökumenisches Gebet. Den Abschluss bildet eine feierliche Kranzniederlegung.
📩 Um Anmeldung zur Gedenkfeier wird ausschließlich per E-Mail gebeten: manuela.horvath@martinus.at