Dritter Prozess gegen die „Europäische Aktion“ (EA)

Am 10.01.2022 fand ein weiterer Prozess gegen ein Mitglied der neonazistischen „Europäischen Aktion“ am Wiener Landesgericht statt. Der Pensionist zeigte sich geständig und wurde in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen und zu 5 Jahren auf Bewährung verurteilt. Das Urteil ist bisher nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte hat die EA u.a. dadurch unterstützt, dass er als Stützpunktleiter in Wien tätig war, eine Sitzung in dieser Tätigkeit leitete und gemeinsam mit anderen dort beschlossen hat Plakate der Antifa und des linken Verlages „bahoe books“, sowie Sticker zu entfernen. Dies setze er auch in die Tat um. Außerdem unterstütze er die EA finanziell.

Den Mitgründer Bernhard Schaub lernte er in der Schweiz kennen, besuchte daraufhin einen Vortrag im Haus der Heimat in Wien und befasste sich immer mehr mit der Ideologie der Neonazigruppierung und wurde schließlich sogar Mitglied.

Er behauptete in seiner Aussagen vor Gericht dem damaligen EA-Landesleiter Hans Berger mündlich seinen Austritt bekannt gegeben zu haben, beschäftigte sich aber auch mit den neofaschistischen „Identitären“. Ihr Aktionismus imponierte ihm, was nicht verwundert, so besuchte auch der Zweitangeklagte im 1. EA-Prozess einen Stammtisch in Salzburg.

gezeichnet von sinja

Ein ausführlicher Bericht zum mittlerweile 3. EA-Prozess von uns folgt. Bis dahin könnt ihr unsere umfangreiche Broschüre und die bisherigen Prozessberichte lesen.

  1. Prozess
  2. Prozess